In meinen Coachings – egal, ob es um berufliche Neuorientierung oder den Start in die Selbstständigkeit geht – ist eine Frage immer zentral: Was möchte ich eigentlich erreichen, mit dem, was ich Tag für Tag tue?
Auch ich selbst beschäftige mich immer wieder neu damit. Die Antwort darauf ist für mich ein starker Motor: Sie trägt mich durch Herausforderungen, hilft mir, dranzubleiben, wenn es nicht vorangeht, und gibt mir Sicherheit, wenn Zweifel auftauchen.
Wenn ich mich auf mein „Warum“ besinne, weiß ich: Ich will genau das tun, was ich tue – nichts anderes. Und ich weiß, dass es Sinn hat. In diesem Beitrag teile ich, was ich in der Welt bewegen möchte – nicht nur durch meine Arbeit, sondern durch mein Sein.
Erfüllt, frei & selbstwirksam: Ich möchte als Vorbild für berufliche Selbstverwirklichung vorangehen
In den ersten Jahren meiner beruflichen Laufbahn dachte ich, dass ich mich eigentlich sehr glücklich schätzen kann: Meine jeweils nächsten Schritte waren immer geprägt von der Frage: Was macht mir Spaß? Und davon wollte ich mehr. Geld war mir wichtig, klar. Aber noch mehr war es der Drang danach, Spaß bei der Arbeit zu haben, kreativ zu sein und meinen Job richtig gut zu machen.
Bis ich irgendwann feststellen durfte: Das reicht nicht, um erfüllt zu sein. Meine Energie wurde trotzdem immer weniger. Alle paar Jahre kam erneut eine innere Leere auf. Erst als ich mich vor wenigen Jahren intensiver mit meinen Bedürfnissen auseinandersetzte, wurde klar: Wirksamkeit, Gestaltungsfreiheit, Wertschätzung auf Augenhöhe – das ist es, was ich brauche, das gibt mir und meiner Arbeit Sinn. Meine Werte zu leben, das ist der Kern meiner beruflichen Zufriedenheit.
Heute, seit inzwischen vier Jahren, kann ich voller Stolz sagen: Ich liebe meinen Job über alles. Ich bin so sehr ich selbst wie noch nie zuvor. Ich fühle mich frei und weiß: Ich kann mit meinen Fähigkeiten sehr wirkungsvoll sein. Im Kleinen wie auch im Großen.
Ich habe den richtigen Platz für mich gefunden und mir wurde immer mehr bewusst: Ich lebe etwas vor, was sich viele nur insgeheim wünschen. Ich möchte zeigen, dass berufliche Erfüllung möglich ist – für jede, die bereit ist, ihren eigenen Weg zu gehen.
Ich möchte Sinnsucherinnen Mut machen, ihren ganz eigenen Weg zu entdecken und loszugehen
Viele meiner Kundinnen stehen an einem Punkt, an dem rein funktionierende Lösungen nicht mehr greifen. Genau wie ich früher, spüren sie eine innere Reibung – obwohl äußerlich alles stimmt: Sie sind oft erfolgreich, verdienen gut und haben tolle Aufgaben. Auf den ersten Blick stimmt alles. Und trotzdem ist da diese kleine Stimme, die leise fragt: Gibt es da nicht noch mehr für mich?
Ich möchte diese Frauen dabei unterstützen, ihre leise Unzufriedenheit ernst zu nehmen und für sich zu übersetzen: in Klarheit, Orientierung und echte berufliche Perspektiven. Ich möchte sie ermutigen, ihrer inneren Stimme Raum zu geben und sich nicht länger in vermeintliche Karrierelogiken zu pressen.
Denn oft geht es genau darum: Den Mut aufzubringen, klassische Rollen und Karrierewege zu hinterfragen. Sich zu erlauben, nach innen zu schauen und sich zu fragen:
- Wer bin ich jenseits von Erwartungen?
- Was darf entstehen, wenn ich meiner Leidenschaft Raum gebe?
- Wie kann mein Weg aussehen, wenn er wirklich zu mir passt?
Und dadurch den ganz eigenen Weg zu entdecken. Ein Weg, der sich am Anfang unsicher anfühlen kann, weil er ungewohnt ist – der aber langfristig zu mehr Lebendigkeit und Erfüllung führt.
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Ich möchte zu einer Arbeitswelt beitragen, die auf Sinn & Selbstfürsorge basiert – statt auf Leistungsdruck & Anpassung
Ich glaube an eine Arbeitswelt, die mehr ist als ein Ort der Produktivität. Und ich glaube daran, dass der Impuls für eine berufliche Veränderung nicht als Krise, sondern als Einladung verstanden werden darf – hin zu mehr Selbstverbindung, Wirkung und Authentizität.
Früher dachte ich: Wenn ich einen Job mit Sinn habe, bin ich automatisch glücklich. Heute weiß ich: Sinn ist wichtig – aber ohne Selbstfürsorge bleibt er nicht tragfähig. Auch in sinnvollen Jobs kann man ausbrennen, wenn man die eigenen Bedürfnisse übergeht. Und das muss nicht so sein. Es geht auch anders.
Deshalb möchte ich mit meiner Arbeit Impulse setzen: Weg von „höher, schneller, mehr“ – hin zu sinnvoll, stimmig, gesund. Denn wer gut für sich sorgt, kann auch gut wirken. Und dazu gehört vor allem, Überzeugungen zu hinterfragen und gerade als Frau zu lernen, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und dafür einzustehen.
Was bleibt, wenn ich gehe?
Ich wünsche mir, dass meine Arbeit Spuren hinterlässt – nicht nur in Projekten, sondern in den Herzen und Entscheidungen der Frauen, die ich begleitet habe.
Mein Ziel ist es, dass mehr Frauen ihre Talente und Gaben anerkennen und den „Sweet Spot“ finden, an dem sie wirksam und gleichzeitig erfüllt und gesund sind. Und dass sie dadurch auch andere inspirieren und ermutigen, ihren Weg zu gehen.
Dazu fällt mir eine Metapher ein:
Wenn man sich unsere (Arbeits-)welt wie ein großes Puzzle vorstellt, bin ich davon überzeugt, dass jeder Mensch einen Platz hat, an den er perfekt passt. Ein Platz, an dem er mit all dem, was er ist und was er mitbringt, aufblühen und Sinn erfahren kann. Ich möchte, dass durch mein Wirken viele Lücken geschlossen werden und ein wundervoller Garten entsteht, der Spuren hinterlässt.
Und jetzt würde mich interessieren: Was ist deine Antwort auf die Frage „Was bleibt, wenn ich gehe?“ Teile sie gern als Kommentar unter diesem Beitrag, oder schreibe mir eine Mail. Ich antworte dir – versprochen!
Liebe Katja,
danke für deinen offenen und starken Artikel. Besonders wertvoll finde ich deine Vision, Frauen auf ihrem Weg zu beruflicher Selbstverwirklichung zu begleiten – weg vom Leistungsdruck, hin zur Erfüllung, Selbstfürsorge und Echtheit. Die Metapher vom Puzzle, in dem jede ihren einzigartigen Platz findet, ist ein schönes Bild für nachhaltige Wirksamkeit. In meinem Alltag motiviert mich dieser Impuls, Frauen noch klarer darin zu bestärken, ihrem eigenen „Warum“ Raum zu geben.
Viele Grüße
Anja
Hallo liebe Anja,
vielen Dank für deine Worte! Ich glaube, es kann nicht genug Menschen geben, die einer starken Vision folgen. Schön, dass du das auch tust. Und das eigene „Warum“ zu kennen, ist so essenziell! Liebe Grüße!